Bei den Temperaturen zwar etwas warm,
aber eine Wanderung durch den Bremmer Calmont macht immer wieder Spaß.
Der Kletterstieg durch den steilsten Weinberg Europas, mit zum Teil
atemberaubenden Aussichten ins Moseltal, ist das Erlebnis für
den Moselbesucher.
Das Leid haben bei diesen Temperaturen die Winzer. Auch Reben können
verdorren….
Beginnende Trockenschäden. Erkennbar am vergilben und verdorren
der unteren Blätter
Wenn das Wasser ganz ausgeht, z. B. bei Reben, die direkt auf dem
Fels oder auf einer Weinbergsmauer stehen,
stirbt der ganze Stock ab.
Auch die Trauben leiden unter der Trockenheit. Die Rebe braucht nicht
nur alleine die Hitze, auch Wasser ist nötig.
Die Linke Traube stammt von einem Weinberg,
der seit Wochen kein Wasser mehr bekommen hat. Die Beeren sind klein,
hart und grünlich. Sie sind durch den Wassermangel noch nicht
in der Reifephase oder wie wir Winzer sagen: Sie sind noch nicht im
Wein. Die rechte Traube kommt aus Reil. Wir hatten das Glück,
das am 01. August ein Gewitter uns 40 Liter Regen pro qm brachte.
Die Traube hat größere Beeren, die Beeren werden weich,
haben eine gelbliche Farbe und sind schon eßbar. Der Vegetationsvorsprung
durch den Regen beträgt zur Zeit sicherlich 14 Tage.
Die Bilder von den Trockenschäden wurden in den Weinbergen von
Zell/Mosel aufgenommen. Dort regnete es am 01. August überhaupt
nicht, obwohl Zell keine 4 km Luftlinie von Reil entfernt ist.
Wir drücken den Kollegen dort die
Daumen, das es die nächsten Tage regnet, denn sonst gibt es herbe
Verluste.
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