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„Muss man Wein eigentlich immer genießen? Oder darf man ihn auch einfach nur trinken“ (Wiglaf Droste)

Ein klasse Weinbuch wurde mir die Tage von Rainer Balcerowiak geschickt.  Ich kenne Ihn schon seit einigen Jahren und war und bin immer wieder begeistert über seine Artikel zum Thema Wein. Sei es in der Wochenendbeilage oder in der Weinkolumne „Korkenzieher“ der linken Tageszeitung jungewelt. Wer jetzt vermutet, das es ein linkes Weinbuch ist, täuscht sich.

Es ist ein Weinlesebuch über die Helden des Alltags und ein Plädoyer für eine umfassende Teilhabe aller Menschen am Weingenuss. Wein soll Spaß machen – genau wie dieses Buch. Nicht das ewig langweilige Herunterleiern von Bewertungen in Form von Punkten, mit denen die wenigsten etwas anfangen können, sondern ein mit einem Glas Wein in der Hand locker geschriebenes Weinlesebuch.

Lassen Sie sich entführen in die Weinwelt von Rainer Balcerowiak, der über Geisterfahrer, Rebsorten die die Welt nicht braucht, Weine mit Fetisch Faktor und  andere Scheußlichkeiten berichtet, damit sie unfallfrei saisonale Geschmacksverbrechen und andere schlimme Flüssigkeiten umgehen können.

Für mich das beste Weinbuch seit vielen Jahren mit einer Menge Lesespass.

Mondo Verlag Heidelberg, 128 Seiten, gebunden, 13×19.5 cm, 14,95 €
ISBN: 978-3-938839-18-8