Ixodes ricinus, allgemein als Zecke bekannt und wegen Borreliose und Meningoenzephalitis (FSME) gefürchtet.
Im Wald oder auf Wiesen hatte ich mir hier und da schon einige eingefangen. In unseren Steillagen scheinen dieses Tierchen jedoch nicht existent zu sein. Ihr Vorkommen ist durch ihre Ansprüche an die Luftfeuchte begrenzt, da sie Mikrohabitate mit 80-prozentiger Sättigung über den größten Teil des Jahres benötigt. Die Art ist daher auf gehölzbestandene, beschattete Orte angewiesen. Während meiner jahrelangen Weinbergarbeit bin ich nicht auf eine Zecke gestoßen und umgekehrt. Normalerweise ist es in den Weinbergen zu trocken.
Aber keine Regel ohne Ausnahme oder eine neue Unterart? Killerzecken? Die obige Zecke ist die 7te, die ich in den letzten zehn Tagen mit der Zeckenkarte entfernt habe. Etwas seltsam. Auch andere Winzerkollegen berichten von Zeckenbefall.
Gut, dass wir nicht in einem Risikogebiet mit hoher FSME Gefährdung leben. Vorsorge ist trotzdem nötig.
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