Der März gestaltete sich äußerst abwechslungsreich. Durch
die warmen Temperaturen war die Blüte
des Weinbergspfirsichs einige Zeit verfrüht zu sehen.
Anfang des Monats trat nach kräftigen Regenfällen die Mosel über
ihr Ufer. Im wahrsten Sinne des Wortes, unsere Adresse, „Moselstraße“. Nun
unter Wasser. Jedoch konnten wir unseren Keller abdichten und er blieb vom
Hochwasser verschont.
Nach dem Rebschnitt wurden die Fruchtruten nach unten
gebogen und festgebunden. Sinn dieser Übung ist, das die Reben gleichmäßig
austreiben und das neue Grün sich
luftig und locker im Spalier festranken kann.
Frühmorgens waren die Spinnennetze noch mit Tau oder Reif
belegt und mittags lief man schon im Sommerhemd durch den Weinberg.
Gegen Ende März gab es sogar noch einen kleinen Schneesturm,
der für kurze Zeit die Landschaft in ein weißes Tuch hüllte.
Mit Kollegen trafen wir uns öfter um den Neuen 2006er
Jahrgang zu probieren und zu beurteilen. Da man ja bekanntlich niemals
ausgelernt hat, ist der nebenher verlaufende Erfahrungsaustausch sehr wichtig.
Bei der diesjährigen Jungweinprobe der Ökowinzer hatten ausnahmslos alle Weine
sehr gut geschmeckt und es fanden fruchtbare Diskussionen statt.
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