Intervitis, die alle drei jahre stattfindente Messe für Weinbau und Kellerwirtschaft. Nachden wir gestern zu nachtschlafender Zeit an der Mosel aufgebrochen waren, galt der erste Besuch auf der Messe der Trierischen Korkindustrie, die mich mit einer Eintrittskarte versorgt hatte.

 

Im Verkostungsraum erschnüffelte ich verschiedene Mufftöne und andere grausliche Gerüche, die oftmals dem Korken angelastet werden, jedoch aus ganz anderen Quellen kommen.

Anschließend wurde ich von Herrn Brech zu einem „sehr guten “ Sekt eingeladen.

Der Weg führte mich danach zu weiteren Ausstellern, die auf meiner Liste standen. Wichtig war der Besuch beim Hersteller meines Kettenschleppers.

Recht innovativ war das Nachfolgemodell meiner Raupe. Das Ketttenlaufwerk wurde verbessert und dürfte die Steigfähigkeit dieser Maschine erhöhen. Auch für die Ergonomie wurden einige wichtige Verbesserungen durchgeführt.

 
Interessant war die Vorstellung des Steillagentraubenvollernters. Ein Prototyp, der mir einige Rätsel aufgegeben hat. Die Funktionsweise ist mir von den normalen Flachlagenvollerntern her bekannt. Jedoch wie will man mit so einem ca. 4 Tonnen schweren Fahrzeug im Steilhang arbeiten? Dieses Gewicht muß mittels einer Seilwinde bewegt werden und am oberen Weg muß ein entsprechendes Widerlager sein. Für mich ist es nicht vorstellbar, das dieses Gerät funktioniert. Und dann kommt noch die Frage der Rentabilität. Aber mal abwarten, der Probelauf soll im nächsten Herbst stattfinden.


Im Gegensatz dazu werden die herkömmlichen Vollernter zu multifunktionalen Geräteträgern. Das Ernteaggregat wird abgebaut und eine vielzahl von Arbeitsgeräten können angebaut werden.

 


Nach unserem Messebesuch galt es vor der Heimreise etwas zu entspannen. In der Lounge der Messe konnten aus allen deutschen Weinbaugebieten verschiedene Weine verkostet werden. Am Stand des sächsischen Weinbaugebietes probierten wir Goldriesling und Weißburgunder. Der Service wurde von der amtierenden Weinkönigin und ihrer Weinprinzessin durchgeführt.


Bei den Würtembergern verkosteten wir verschiedene Sekte, die gut gekühlt uns nach dem anstrengenen Messetag belebten.