Halali hieß es heute morgen. Als geländegängiger geländekundiger Treiber wurde ich einer Hundemeute zugeteilt, um in den aufgegebenen und stark verbuschten Steillagenweinbergen oberhalb des Pündericher Eisenbahnviadukts die Wildschweine den Jägern vor die Flinte zu treiben. Sosehr die Hunde sich abmühten, es waren nur 4 Wildschweine, die erlegt wurden. Ein etwas mageres Ergebniss bei der hohen Wildschweinpopulation und den vielen Jägern. Die Schweine werden mittlerweile schon im Dorf gesehen und die Schäden in den Weinbergen immer größer.
Der Hundeführer, dem ich zugeteilt war, hatte eine sehr interessante Waffe dabei: Sauspieß oder Saufeder genannt. Im Mittelalter die Waffe um Wildschweine oder Bären zu jagen. Damals herrschte noch Chancengleichheit zwischen Jäger und Wild. Der Sauspieß dient dem Hundeführer auch heute noch als „Nahkampfwaffe“, um seine Hunde evtl. vor angreifenden Sauen zu retten.
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