Lars Breidenbach hat zur sechsten Weinrallye eingeladen. Das Thema: Mit welchem Schaumwein wird das Jahr 2008 begrüßt.
Gar nicht so einfach das Thema, wenn ich mir meinen ungefähren Sylvesterablauf anschaue: Mittags fängt der Jahreswechsel mit dem Sylvesterlauf der Lauffreunde Reil an. Nicht, dass ich unter die Läufer gegangen bin, aber der Glühweinstand muß „betreut“ werden. Im Anschluß noch gemütliches Zusammensein bei Bier und Würstchen. Und wenn der Winzer das überlebt, wird kurz vor zwölf auf die Reil gegenüberliegende Moselseite gewechselt um das Feuerwerk in Reil und umliegenden Nachbarorten zu bewundern. Natürlich wird dort auch schon Sekt mit Freunden und anderen Feuerwerkzuschauern getrunken, aber das eigentliche Jahr wird erst nach dem Feuerwerk zu Hause im beisein der Familie begrüßt.
In den letzten Tagen entdeckte in in meiner Schatzkammer noch ein Gefach mit Sektflaschen. Total verschmutzt durch Hochwasserschlamm und die lange Lagerzeit. Mußte natürlich probiert werden!
Der Kork wollte nicht so richtig aus der Flasche, dann doch ein leichtes Zischen. Im Glas nicht mehr so stark moussierend wie ein junger Sekt, die Farbe schon etwas goldiger. Beim anschließendem Verkosten gab es ein AHA-Erlebnisss: Gereift, jedoch noch überaus spritzig, keine Spur von Alterung oder gar Firne. Reife volle Rieslingaromatik und jede Menge Spaßfaktor. Die ultimative Begrüßung für das Neue Jahr!
Nur welcher Jahrgang war es? Nach dem Durchwühlen meiner Aufzeichnungen stellte sich heraus, dass es ein 1994er Riesling-Sekt war. Erstaunlich, das er sich trotz des für einen Sekt sehr hohen Alters in einem so guten Zustand befand.
Aber warum bis Sylvester warten um die nächste Flasche zu öffnen. Weihnachten wäre für die nächste Flasche schon Anlaß genug…
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