Der Rebschnitt ist die wichtigste Winterarbeit im Weinberg und zugleich, neben der Weinernte, die arbeitsintensivste Kulturmaßnahme. Auch andere Kollegen berichten hier und hier über das Rebenschneiden.
Durch den Rebschnitt wird die Fruchtbarkeit und Wuchskraft der Reben reguliert.Das Ziel ist die langfristige Erhaltung des Gleichgewichtes zwischen generativer und vegetativer Entwicklung. Gleichmäßige Erträge mit guten Mostgewichten ohne Überlastung der Rebstöcke sind anzustreben. Nach der Witterung, der Rebsorte und der Lage, ist der Anschnitt die wichtigste und am einfachsten durchzuführende Maßnahme zum Beeinflussen von Ertrag und Qualität.
Leider ist die Rebe eine Kletterpflanze, die sich selbst am Drahtrahmen festrankt. Insbesondere unser Riesling rankt sehr intensiv und diese Ranken müssen losgeschnitten werden. Gegenüber anderen Rebsorten die weniger Ranken, z. B. Burgunder, ist der Zeitaufwand um bis zu 40 Stunden pro Hektar höher.
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