
Grandios, wie unsere Reisegruppe verwöhnt wurde. Man kam sich vor wie eine Stopfgans. Ein ausgedehnter Mittagstisch und abends nochmals ausgiebig dinieren auf hohem Niveau. Dazu dann die Weine der Gastgeber.

In Spanien gab es unter anderem die berühmten Tapa, die in einer atemberaubenden Geschwindigkeit aufgetischt wurden.

Herrliche Leckereien, die man so einfach im Vorbeigehen geniessen konnte.

Mittags wie abends immer ein Mehrgängiges Menü.

Regionale Zutaten und Zubereituungsweisen. In Spanien durch die Küstennähe des öfteren Fisch.

In Frankreich auch die bekannten Pasteten.

Das Dessert krönte jedes auf der Reise genossene Menü. Am letzen Tag der Reise meinten meine Kollgen, dass Sie mindestens gefühlte 5 kg mehr auf die Waage bringen. Nachfühlen konnte ich das. Sehr wenig körperliche Bewegung und immer ausgiebigst gegessen, ein dauerndes Sättigungsgefühl und eine gewisse Trägheit machte sich bei mir breit.

Der Erfahrungsaustausch wurde während des Essens mit den Kollegen weitergeführt.

Mittags mehr über Weinbergspflege gesprochen und diskutiert, Abends tiefer die Kellerwirtschaft bei mehreren Gläsern Wein erörtert.

Zur Esskultur gehört auch immer ein Glas Wein. Bier bei Tisch? Todsünde! In der Regel wird ein einfacher Wein zum Mittagessen gereicht, abends dürfen es bessere Qualitäten sein. Wir wurden jedoch verwöhnt. Die Winzer stellten nur Ihre besten Weine vor. Rotweine, kraftvoll, teilweise von Ausbau im kleinen Holzfaß geprägt, mit Schmackes und höherem Alkoholgehalt standen mehrheitlich auf den Tischen. Leider etwas satt machend.

Wir sehnten uns teilweise nach einfacheren unkomplizierteren Roten und wenn wir dann eine Flasche ergattert hatten…

Die Weißweine spielen mit Ausnahme der Süßweine (Dessertweine) keine große Rolle. Eigentlich Schade. Wir Deutschen vermissten diese Weissweine bzw. freuten uns über jeden Schluck davon, der uns angeboten wurde. Denn diese Weine bereiten Trinkspaß und animierten zu einem weiteren Glas im Gegensatz zu den hochwertigen Roten.
Die Offenheit, mit der uns die Kollegen begegneten, war erfrischend. Das aktuelle Angebot im Weingut wurde probiert, einige ältere, gereifte Weine gab es noch als Zugabe. Sogar unfertige Weine aus dem Fass durfte wir degustierten. Wie bei Freunden, die sich schon lange kennen.
Beeindruckend diese Gastfreundschaft und die hochwertigen Weinqualitäten.

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