Eine mir bisher unbekannte Hunderasse, der Rebrodehund. Nachdem wir des Stöckchenwerfens müde waren, fand der Hund von Richard Douthey eine andere Beschäftigung. Binnen kürzester Zeit hatte er den armdicken Rebstock unter unseren Augen eliminiert, bekam Applaus und Richard machte ein griesgrämiges Gesicht.
Zu Zeiten, als die Nahrungsmittelproduktion im Vordergrund stand, also schon lange her, wurde Weinbau in der Regel nur auf Standorten betrieben, die für die Nahrungsproduktion nicht geeignet waren. Im St. Emilion wurde auf flachgründigen Standorten bzw.dort, wo der Fels sehr hoch anstand, Gräben in ebendiesen gemeisselt und die Reben eingepflanzt.
Ein wenig nichtweinbauliche Kultur gab es auch noch am Rande. Das Guggenheim Museum in Bilbao wurde von aussen bewundert. Die Altstadt von Logrono wurde nächtens erkundet, Pamplona gabs als Schnellbesichtigung auf dem Weg zum Abschiedsessen mit den spanischen Winzern. War also nix mit Stierkampf anschauen.
Das Weinbaumuseum in Vivanco in Briones ist sehenswert. Der Weinanbau bis zur Flaschenfüllung, die Holzfassherstellung und weitere Zulieferhandwerke wurden sehr gut dargestellt. Das Highlight war die Korkenziehersammlung. Mehr als 3000 verschiedene Korkenzieher gab es zu bewundern. Leider hatte ich mich an das Fotografierverbot gehalten, im Nachhinein würde ich es nicht mehr tun.
Verwunderung gab es bei der Reisegruppe, als wir bei einer Weingutsbesichtigung direkt aus dem Holzfasskeller zwei Etagen hochgingen und plötzlich in einem Schwimmbad standen. Bevor unsere Übersetzer aktiv werden konnten, machte der Spruch „ sind wohl die Sozialräume für die Mitarbeiter“ die Runde. Aber weit gefehlt. Das Weingut beherbergt noch ein kleines und feines Hotel.
Wie das Schwalbennest in die Probierstube eines Weingutes kam ist uns ein Rätsel geblieben.
Zur Schonung der italienischen Schuhe unserer italienischen Mitreisenden bei einer Weinbergsbegehung.
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