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Unsere Düngerproduzenten sind eifrig bei der Arbeit. Wie ich hier berichtete, bekam ich Ende des letzten Jahres Fledermauskacke zum Düngen. Heute besuchte ich mit dem obersten Naturschützer der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord , kurz SGD-Nord ( hieß früher ganz einfach Bezirksregierung), die Wochenstube der Fledermäuse im Speicher der Reiler Pfarrkirche.

Nützliche Information des Naturschützers über das Große Mausohr und die Reiler Kolonie gab es beim Aufstieg über enge Treppen und Leitern in den Dachstuhl. Da es sich um eine der größten ihrer Art in Deutschland handelt (z.Zt. ca. 5000 Exemplare), wurde die Reiler Kirche in das europäische NATURA-2000 Schutzgebietsnetz aufgenommen. Es ist sehr erfreulich, das im Gegensatz zu letztem Jahr, noch mehr Fledermäuse den Weg in die Kirche gefunden haben. Zu einem gut für Ökologie und Natur, zum anderen für mich, da ich mit dem Nabu Ende des Jahres die Kirche ausmiste und den Dünger für meine Weinberge verwende.

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Große Aktivitäten gab und gibt es noch rund um die Reiler Fledermäuse. Heute wurde mit Verbandsgemeindebürgermeister, dem Pfarrer, der Präsidentin der SGD-Nord und unserem Bürgermeister eine Informationstafel enthüllt. Neben einigen Vorträgen, die geplant sind, soll am 01. August eine Live Cam das Fledermausleben aus dem Dachstuhl auf eine Großleinwand im Altarraum der Kirche übertragen.

Das ganze heißt dann Fledermausfestival und bei einem Glas Wein kann dann bei einbrechender Dämmerung beobachtet werden, wenn die Tiere zu ihren nächtlichen Jagdflügen  ausfliegen.