Eine kleine Etikettenschau. Leider immer öfter anzutreffen: Explodierende Alkoholgehalte. Dicke, fette Weine mit Schmelz, die natürlich in Weinwettbewerben immer öfter die vorderen Plätze belegen. Geben halt was her…
Beim Trinken gibt es dann Probleme. Riecht gut, läuft wie Öl die Kehle runter und sättigt ungemein. Spätestens nach dem zweiten Glas ist Schluß. Es fehlt das animierende, das Mineralische und Lebendige, welches zu einem zweiten oder dritten oder… Gläschen verführt. Der Spaßfaktor kommt zu kurz!
Als Duftträger ist der Alkoholgehalt zwar wichtig, aber sehr oft ist des Guten auch zuviel. Insbesondere beim Riesling verlieren die Weine bei höheren Alkoholgehalten sehr oft ihre fruchtigkeit, werden breit und langweilig einsilbig. Wohlgemerkt, ich spreche hier über normale Trinkweine, die Weine die man jeden Tag genießt.
Da wir uns als „Spaßweinproduzenten“ verstehen, unsere Rieslinge fruchtbetont und spritzig durch die eigene Gährungskohlensäure sein sollen, haben wir beim normalen Alltagswein gerade so um die 11 % bis 11.5%. Das sind reife und gesunde Rieslingtrauben mit der maximalen Assimilationsleistung an Fruchtzucker, ohne Aufkonzentration durch die Edelfäule oder einschrumpeln. Mehr braucht man nicht für jeden Tag.
Da kann ich die nur zustimmen Harald!
Wir haben letzte Woche die erste Flasche eures „Frühlingsspaßpaketes“ geöffnet und ich war äußerst positiv überrascht, wieviel animierender Trinkspaß, aber auch Struktur und gute Mundfülle bei einem solch moderaten Alkohollevel möglich ist – Hut ab!
Danke für das Lob.