Während gestern die ersten Trauben gepresst wurden, fand ich noch Zeit meine Holzfässer richtig aufs Fasslager zu legen und auszurichten. Trotz Herbsthektik wurden sie wie immer sorgfältig mit Hilfe einer Schnur in Reih und Glied ausgerichtet.
Die ersten beiden Weinberge sind abgeerntet. Die mürben Trauben hätten die nächsten Tage nicht gesund überstanden. Die derzeit sehr hohe Luftfeuchtigkeit bei hohen Temperaturen fördert Schadpilze, die äussert negativ für den späteren Weingeschmack sind. Die analytischen Eckwerte sind bis auf die knackige Säure sehr gut, und ganz wichtig, der Most schmeckt! Fruchtig, klar und aromatisch, was auf eine gute Weinqualität schließen lässt.
In den nächsten Tagen werden angeschlagene, mürbe Trauben vorgelesen und selektiert. Dann dürften nur noch gesunde Trauben in den Weinbergen hängen die noch weiter reifen können. Die Wetterlangzeitprognose verheißt kühles Wetter mit niedriger Luftfeuchte. Genau das, was ich in meinem vorgestrigen Blogeintrag als winzerfreundlich bezeichnet hatte. Hoffentlich trifft die Prognose zu, denn sonst könnte es ein Turboernte wie 2006 werden, als wir durch die drohende Fäulnissgefahr binnen weniger Tage alles abernten mussten.
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