Unser erster Newsletter fand gute Resonanz. Sehr positive Reaktionen kamen per Mail, bei meinen Bemerkungen zum Riesenschwanzvergleich fühlten sich einige andere auf den Schlips getreten. Die Diskussionen über Blogranking finde ich lächerlich und nichts sagent, wie auch Theo Huesmann hier beschreibt. Es sind, wie ich schon im letzten Newsletter berichtete, kleine Jungenspiele. Eine am Tag später geführte Diskussion auf facebook und anderen Blogs zu diesem Thema habe ich nur als peinlich empfunden.
Ebenso wie es dem Besitzer obigen Traktors peinlich war, den Traktor in den Steilhang zu werfen. Am Wegrand geparkt, einige Zeit im Weinberg gearbeitet, die Handbremse löste sich, der Traktor rollte den abschüssigen Wirtschaftsweg hinab und landete in Nachbars Weinberg. Passend zur Mittagszeit an der Reiler Brücke und binnen kürzer Zeit war diese Neuigkeit Peinlichkeit im Dorf verbreitet. Personenschäden waren nicht zu verzeichnen, zwei Reben haben es nicht überlebt, der Seitenspiegel nebst Seitenscheibe am Traktor kaputt, einige Stickel krumm und Kratzer am Lack. Die Rechnung der Bergung war sicherlich das teuerste an dieser Aktion.
Das demokratische Weinbuch von Rainer Balcerowiak macht Furore. Nachdem ich im November eine Rezension geschrieben hatte, berichtete auch der Stern und andere Medien über dieses lesenswerte Buch. Umso erfreulicher war es nun für mich, das der Autor mittlerweile eine Weinkolumne im Internet hat in der er wöchentlich publiziert. Wenn sie sich über den kulinarischen Notfallkoffer, Verkosters Nightmare oder Aromajunkies informieren möchten, sollten Sie hier klicken!
Die Winterarbeiten im Weinberg sind mittlerweile fast abgeschlossen. Dank zweier zusätzlicher Aushilfen konnte der winterbedingte Rückstand aufgeholt werden. Der Frühling, von dem ich vor einigen Wochen noch träumte, hält so langsam Einmarsch.
Leider ist unsere Ausbildungsstelle zum Winzer immer noch nicht besetzt. Hat denn keiner Lust, dass klassische Handwerk des Winzers zu erlernen? Fast immer an der frischen Luft, abwechslungsreiche Arbeit in einer schönen Kulturlandschaft, soziale Einbindung in die Winzerfamilie und intensive Betreuung während der Lehrzeit! Was können wir mehr bieten? Bewerbungen nehmen wir weiterhin entgegen.
Nun die sehr gute Nachricht: Unsere 2010er Weine sind alle abgefüllt. Es hat dieses Jahr etwas länger gedauert, die Weine hatten eine längere Reifezeit im Faß gebraucht. Fast wie in jedem Jahr: Frisch und fruchtig mit der typischen Eleganz des Moselrieslings. Nicht die Opulenz der herausragenden 2009er Rieslings, etwas zartgliedriger und feiner, aber wie immer in der Tradition und im Weinstil unseres Weingutes.
Leider gibt es auch einen Wermutstropfen:
Die Weinmengen sind äusserst begrenzt. Kühles Blütewetter verhinderte letztes Jahr eine optimale Befruchtung der Blüte. Nachfolgende Trockenheit im Juli und beginnende Traubenfäulniss vor der Ernte verringerten zusätzlich unsere Erntemengen. Mit einer 60 % Ernte ist der 2010er Jahrgang einer der kleinsten Jahrgänge der letzten Jahrzehnte.
Wir gehen davon aus, das wir den 2010er nur begrenzt liefern können und etliche Weine schnell ausgetrunken sind. Eine rechtzeitige Bestellung ist anzuraten. Bestellen können Sie ab sofort hier und hier.
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