Die erste Plastikweinflasche ist mir über den Weg gelaufen. Ich berichtete hier schon vor einiger Zeit über dieses Behältniss. Es ist zwar nicht der Untergang der Weinkultur, für die Qualität des Weines auf jeden Fall abträglich.
Die hohe Gasdurchlässigkeit ist ein Problem. Sauerstoff rein, dazu noch die Düfte aus der Lagerumgebung der Flasche, Weinaromen können zusätzlich durch den Werkstoff abgebunden werden. Über Weichmacher und sonstige Chemikalien können sie sich hier und hier sachkundig machen. Die Ökobilanz wird immer schön geredet, genaue Zahlen gibt es fast nicht in der Öffentlichkeit.
In der gestrigen Ausgabe des deutschen Weinmagazin fand sich passenderweise ein Fachartikel zum Thema CO2 Bilanzierung von Weingütern aus dem ich kurz zitieren möchte: „…CO2 Ausstoß bei der Produktion einer 400 gr schweren Weinflasche… mit etwa 200 gr. Bei der PET-Flasche lieger der Ausstoß etwa doppelt so hoch… “
Der Einfachheit halber können sie weitere Informationen über den CO2 Ausstoß hier oder hier nachlesen.
Obige Flasche brachte mein Freund Michael, Oberkellermeister, mit. Eine Sonderfüllung für die Lufthansa. Dort hat dieses Plastikbehältniss aus Gewichtsgründen seine Berechtigung. Der Wein, frisch gefüllt, hat geschmeckt. Aber wie schmeckt der Wein in einigen Tagen, Wochen, Monaten?
Wie siehts denn mit anderen Alternativverpackungen aus? Tetra z.B., oder Dosen. ich weiss, nicht gerade Weinkultur pur, aber für Konsumweine, die innerhalb kurzer Zeit, sagen wir mal max 3 monaten geetrunken sind, durchaus Alternative. oder?
Die Dose ist umwelttechnisch eine Katastrophe. Der Weintrinker kann sich selbst ein Urteil bilden. Hintergrundwissen gibt es über obige Links und schmecken kann der Weintrinker auch.
Gruß
Harald
Wein in Plastikflaschen ist wie Wurst in Dosen. Geht nicht!
In der Gastronomie undenkbar. Die Leute glauben ja immer noch das Weinflaschen mit Kronkorken minderwertig ist.
Gruss aus der Heide
D. Venturini
kommt denn in den meisten Restaurants der offene Wein nicht sowieso schon aus dem BIB, also aus einem Plastik oder Aluminiumsack – da stellen die Kunden sich doch auch keine Frage, Hauptsache, der Preis stimmt…und für den Inhaber ist die Marge so groß wie möglich…