Einer unserer beiden Rivanerweinberge wurde gerodet. Die Rebstöcke waren abgängig und der Drahtrahmen äusserst morbide. Eine Neuanpflanzung mit Reben ist nicht vorgesehen. Da wir uns auf den Rieslinganbau in der südorientierten Steillage konzentrieren, wird aus dieser ehemaligen Rebfläche eine Obstwiese.
Da ich die Rodezange noch nicht an den neuen Kettenschlepper angepasst hatte, wurde klassisch gerodet. Meine Azubine hielt das Rodeeisen, eine V-förmige Eisenplatte mit Handgriff, hinter den Rebstamm in Bodennähe und ich zog mit den Traktor die Rebe nebst Wurzeln aus dem Boden.
Die derzeit herrschende Trockenheit, seit fast zwei Monaten gab es keine nennenswerten Niederschläge, machte aus dieser nicht unbedingt leichten Arbeit einen Knochenjob. Die Reben wollten nicht aus dem Boden. Das Rodeeisen rutschte des öfteren ab, die Differentialsperre des Traktors musste mehr wie einmal eingerückt werden und meistens bäumte sich dann der Trakor auf wie beim Tractorpulling.
Die Rebstämme wird ein Freund entsorgen abholen um darauf leckere Winzersteaks zu grillen und ich warte nun auf die Einladung zum Mitessen.
Ist ja fast wie bein Zahnarzt
So ähnlich, nur mit etwas größerem Gerät.