Der Winzer winzert nicht nur im Weinkeller und Weinberg. Der Rebensaft muß auch verkauft werden. So war ich in den letzten Tagen in der Hauptstadt unterwegs. Neben einigen Präsentationen am „point of sale“ schaute ich mir natürlich Berlin an. Glaspaläste, in denen auch meine Steuergelder stecken, die hoffentlich weiter fließen werden, wenn die Präsentationen in den Biomärkten erfolgreich waren und Bestellungen erfolgen.
Unter dem Motto „Brandenburg meets Moselwein“ kommentierte ich am Samstag im Klosterhof Töplitz ein Vier-Gänge-Menue. Jeweils ein eigener Riesling und ein Wein des Klosterhofes begleiteten das Essen.
Der Klosterhof, in der Nähe von Potsdam gelegen, gehört zum nördlichsten Weinanbaugebiet Saale-Unstrut. Die um Werder gelegenen Weinberge sind bei der EU für die Produktion von Qualitätsweinen zugelassen und sind somit z.Zt. die nördlichsten Weinberge, die für den Anbau von Qualitätswein eines bestimmten Anbaugebietes in Europa registriert ist.
Da mein Berliner Weinhändler das Weingut seit einigen Monaten übernommen hat und es natürlich ökologisch gewirtschaftet wird, gab es für den neuen Betriebsleiter noch einen Crashkurs in Weinbergsbewirtschaftung und Weinbereitung. Viele Fragen wurden gestellt, viele beantwortet und sicherlich werden noch etliche weitere Fragen kommen, die ich gerne per Mail oder Telefon beantworte.
In der weingutseigenen Besenwirtschaft kann man sich bei brandenburgischen Spezialitäten und guten Weinen stärken und die Natur genießen. Ideal für den Tagesausflügler aus dem Raum Berlin, und mit dem Fahrrad zu erreichbar. Eeine Oase mitten im Naturschutzgebiet.
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