Jetzt kommt Schwung in die Natur. Die letzten wärmeren Tage bemerkt man schon bei den Pflanzen. Die Knospen werden dick und fangen an zu treiben. Das allgemeine Ergrünen der Landschaft wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Es dürfte sehr schnell gehen. Heute ist die 20 Grad Marke an meinem Thermometer geknackt worden. Kollege Bernhard Fiedler berichtete hier schon über die aktuelle Mandelblüte. Würde ich jetzt auch gerne fotografieren, aber hier an der Mosel gibt es sehr wenige Mandelbäume.

Die Pfirsichbäume beginnen gerade die Blüten zu entfalten, die anderen Obstbäume werden sicherlich binnen weniger Tagen folgen. Es sieht so aus, dass innerhalb kürzester Zeit alles am blühen sein wird. Also nix mit längeren optischen Reizen für das Auge. Ist auch gut so, den die Natur muss endlich erwachen. Die Landwirtschaft und der Gemüsebau haben durch den langen Winter schon genügend Schaden gehabt, die Imker sorgen sich sogar um das Überleben Ihrer Bienenvölker. Auswirkungen des kalten Winters auf die Rebe sind nicht erkennbar.

„Für unsere Reben ist der lange Winter nicht von Nachteil. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit einer sehr frühen Lese in den letzten Wochen deutlich gesunken, aber einige wenige schöne Wochen im Mai oder Juni können die Verspätung deutlich reduzieren.“

so Bernhard Fiedler, dem ich voll zustimme.

Die Startbedingungen für die Reben sind auf jeden Fall hervorragend. Der in den letzten Tagen reichlich gefallene Regen, füllte die Bodenwasservorräte bis zu Überlaufen auf. Die Mosel hat nun ein kleines Hochwässerchen. Leidtragende sind die Ausflugsschiffe auf der Mosel, die hier in Reil keine Passagiere mehr aufnehmen können, da der Steg nicht erreichbar ist.