Bernhard Fiedler schrieb schon vor einigen Tagen darüber: Der Rhombenspanner (Peribatodes rhomboidaria) hat dieses Jahr stark zugeschlagen. Dieser Wurm hat etliche viele Rebknospen ausgefressen, außergewöhnlich viele, unterschiedlich je nach Lage. Ganz übel in einer Nachbargemeinde, wo ganze Weinberge kahl sind. Ein Gelegenheitsschädling, der dieses Jahr zu größeren Schäden führt.
In der Hauptknospe sind die Anlagen für den Sommertrieb und die Blütenstände (Gescheine) in ihrer endgültigen Anzahl ausgebildet. Die Nebenaugen der Winterknospen treiben verspätet aus, haben aber leider keine oder nur geringe Blütenstände ausgebildet.
Ob es nun weniger Wein gibt, kann ich noch nicht sagen, ich will und kann jetzt noch nicht über die kommende Ernte spekulieren. Viele andere Faktoren spielen noch für die Ertragshöhe eine große Rolle. Eine gut verlaufende Blüte und optimales Wachstumswetter sind nebst anderen Faktoren auch noch sehr wichtig. Aber am wichtigsten ist im Moment, dass es baldigst ausgiebig regnet, da die Böden sehr ausgetrocknet sind.
auch bei uns ins südtirol sind die eulenraupen heuer verstärkt aufgetreten.
nicht bei mir, ich bin ziemlich am talboden, aber in den traditionell stärker befallenen hanglagen sind doch mehr schäden zu verzeichnen als sonst.
auch ein vorrücken in ansonsten unbesiedelte lagen ist festzustellen.
in zukunft werden mehr weinbauern nachts mit den taschenlampen unterwegs sein.
oder die population bricht wieder zusammen, wer weiß…
Hallo Armin,
ich tendiere eher zum Rhombenspanner. Eulenraupen sind jedoch auch denkbar. Die Frage ist das warum und wieso der Befall in diesem Jahr so stark ist? Was stimmt nicht? Ist die normalerweise natürliche ökologische Regulierung ausser Kraft gesetzt oder das Wetter, der warme Winter, die Ursache dafür?
Aufs nächtliche Absammeln habe ich keine Lust. Da gab es mal ein Untersuchung aus dem ökologischen Weinbau, so mit Hühnern. Werde ich mal in meinen Unterlagen suchen gehen. Nebenprodukte aus dem Weinberg: Ostereier und Grillhähnchen.
So langsam wird das Selbstständig, also das selbst und ständig, ein wenig anstrengend…
Viele Grüße von der Mosel
Harald
Hallo Harald, da brauchst Du aber dressierte Hühner. Das die bei Dir im Wingert bleiben. 🙂
Einzäunen, damit die Hühner nicht abhauen und der Fuchs nicht an die Hühner kann.
Auch im Nichtweinbaugebiet Fläming gab es ganz vereinzelt Schäden.
Dank der emsigen Hilfe der Kohlmeisen, haben sich diese in Grenzen gehalten.
Viele Grüße aus dem sonnigen Fläming
Bei uns in Württemberg sind die Rhombenspanner auch unterwegs gewesen. Selbst in Anlagen und bei Sorten, in denen noch nie Schäden aufgetreten sind, gibt es kahle Ruten. Aber der Schaden hält sich in Grenzen. Dafür regnet es gerade ausgiebig….juhu! Ob ich mich über Regen in ein paar Wochen auch freue, sei dahingestellt 🙂
Grüße aus Schwaben
Reinhard
Bin Neidisch! Das heutige Gewitter ist an uns vorbei gezogen und die Böden sind immer noch Knochentrocken.
Viele Grüße von der Mosel
Harald