Die Weinberge haben wir in den letzten Tagen intensivst begutachtet. Die Trauben sind bisher noch weitestgehend gesund. Der Traubenbehang ist sehr gut. Das gemeldete Wetter wurde auch berücksichtigt. Die vorläufigen Ernteplanungen stehen.
Dort, wo der Behang etwas niedriger ist und die Beerenstruktur aufgelockerter, ist an der Beerenfarbe schon die sehr gute Qualität der Rieslingtrauben ersichtlich.
Der Wetterwechsel mit Regen hat natürlich seine Spuren hinterlassen. Rebstöcke, die im Sommer gut mit Wasser versorgt waren und kompakte Trauben gebildet hatten, bereiten leichte Probleme. In den kompakten Trauben platzen die mit Wasser gesättigten Beeren. Beginnende Fäulnis (im Bild bräunlich) ist die Folge. Das sind die ersten Trauben, die wir in den kommenden Tagen ernten werden. Danach der Sektgrundwein, die Basisqualitäten usw. Der Reihe nach, wenn es das Wetter und die Traubengesundheit zulässt.
Fragen werfen die extrem vom Trockenstress geplagten Trauben auf. Es sind nicht sehr viele, da wir in den betroffenen Arealen die meisten Trauben und Fruchtruten abgeschnitten hatten, damit die Reben bei der extremen Trockenheit überleben konnten. Die Trauben schmecken aromalos, bitter durch die Notreife und eine stark verminderte Zuckereinlagerung ist feststellbar. Sie werden wahrscheinlich verworfen, damit wir unser Qualitätsniveau bewahren.
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