Eine der ganz wenigen Ereignisse über die ich mit schöner Regelmäßigkeit berichte, ist neben dem obligatorischen Weihnachtsgruß die Rebblüte. Die sommerlichen Temperaturen beschleunigen die Blüte rasant. Die Rahmenbedingen sind hervorragend. Wir erwarten eine hohe Bestäubungsrate.
Rasend schnell ist auch das Wachstum der Reben. Im Unterboden ist noch genügend Wasser vorhanden, um das Triebwachstum der Rieslingreben zu beschleunigen. Das Einschlaufen der schnell wachsenden Rieslingtriebe hält uns im Weinberg auf Trab.
Gänzlich anders sieht es bei den Weinbergsbegrünungen aus. Hier macht sich der Wassermangel im Oberboden bemerkbar. Am Wegesrand sind die Begrünungspflanzen bereits vertrocknet und gelb. Sommerliche Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit und ein ständig wehender Wind haben an der Feuchte gezehrt. Vor nicht einmal vier Wochen hatten wir große Probleme mit den nassen Böden. Jetzt warten wir sehnsüchtig auf Regen. Mitte nächster Woche soll er kommen, sagen die Wetterfrösche. Gewitter sind angesagt! Die Gefahr dabei ist, vor allem wegen des Klimawandels, dass zu viel in kurzer Zeit und im schlimmsten Fall in fester Form als Hagel fällt.
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