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Wie jedes Jahr im Juni/Juli wurden wir Ökowinzer an der Mosel heute von unseren Ökoberatern Beate Fader und Peter Gänz besucht. Bei unserem Kollegen Markus Boor im Kirchengut in Traben-Trarbach/Wolf fand das Treffen statt. Beim Weinbergsrundgang wurde über die aktuellen Situation in den Weinbergen diskutiert.

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Die Rebanlagen von Markus Boor waren bis auf kleinere Befallsherde der Schwarzfäule in einem sehr gesunden Zustand. Durch phytosanitäre Maßnahmen, wie das Absammeln der befallenenen Blätter, dürfte dieser leichte Befall in den Griff zu bekommen sein. Gravierender waren die Winterfrostschäden in einer besichtigten Burgunderanlage. Kümmerwuchs und absterbende Rebstöcke ließen keine Freude bei Markus aufkommen.

Die beiden Berater berichteten auch über die Situation in den anderen Weinbaugebieten. Z. B. hat das  Hagelunwetter vor einigen Wochen  in der Pfalz massivste Schäden hinterlassen. Ca. 3000 ha Rebfläche sollen gänzlich vernichtet sein. Zudem sind in der Pfalz und in Rheinhessen heftige Infektionen mit zu erwartenden Ertragsminderungen durch die Rebkrankheit Peronospora aufgetreten.

Wichtige Tipps zur Unterstockbodenbearbeitung, bzw. -pflege und Bodenbearbeitung mit sehr leichtzügigen Geräten wie die Spatenrollegge gabs noch obendrein. Auch einige Kollegen berichteten über eigene Entwicklungen, die ich mir in den nächsten Tagen anschauen werde

Nebenbei gab es auch noch Informationen über aktuelle Diskussionen zu Verordnungen/Gesetzen, die den ökologischen Landbau betreffen. Aber wie immer, wenn die Politik an etwas rumwerkelt wovon Sie keine Ahnung hat, hatten wir den Eindruck, dass dort wieder sehr viel sinnfreies gemacht wird und auf uns Winzer wieder einiges an Paperkram zukommen wird und weitere Regularien geschaffen werden.