In diesem Jahr ist alles ungerecht verteilt. Nördlich der Alpen ergiebigste Niederschläge, Hochwasserkatastrophen und viele Infektionen mit dem Peronospora- und Schwarzfäulepilz mit entsprechenden Ernteverlusten. Wenigstens sind die Grundwasservorräte aufgefüllt!
Südlich der Alpen das Gegenteil. Bei einem Besuch bei Maurizio von der Cantina Wilma in den Abruzzen, sah man schon von weitem, dass dort starker Wassermangel herrschte. Am Himmel kreiste ein Löschflugzeug…
Seit Mai hatte es dort nicht mehr geregnet. Die extreme Hitzewelle im August mit weit über 40 Grad Hitze, hatte den Reben stark zugesetzt.
Das Wachstum der Rebtriebe extrem verhalten, die Rebblätter von der Sonne abgewendet und im welkezustand. Die Trauben, weiß (Verdicchio) wie rot (Montepulciano), vom Wassermangel gekennzeichnet und mit kleinen Beerchen.
Im am Weinberg grenzenden Olivenhain, sah es nicht besser aus. Auf meine Frage hin, wo denn die Oliven sind, kommentierte Maurizio mit einem Fingerzeig gen Himmel: „Aqua!“ Durch Wassermangel hatten die Bäume ihre Früchte abgeworfen, um selbst zu überleben. Die wenigen an den Bäumen verbliebenen Oliven hatten eine mickrige Größe.
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