Der ganz normale Irrsinn, denke ich, wenn ich bei einem Glas jungem Riesling über die Nebenkriegsschauplätze eines Weingutes nachdenke. In der Agrarwirtschaft sind wir von EU Vorschriften und deren Umsetzung gepeinigt: Vorschriften, Formulare und Dokumentationspflichten. Sei es die Weinmarktordnung, die Weinverordnung, die Bioverordnung oder andere EU Verordnungen. Dazu kommen die einzelnen Länder, die diese EU Verordnungen umsetzen. Und davon haben wir schon in Deutschland 16 (!!), die nicht immer einheitlich diese Vorlagen umsetzen. Eine Regelungswut, die den Wein nicht besser, die Welt nicht gerechter und dem Winzer viel Arbeit macht.
Bernhard Fiedler hat einen interessanten Artikel in seinem blog darüber geschrieben. Treffend fand ich folgende Aussage:
Besonders nachdenklich macht das von Fischler zitierte geflügelte Wort aus Brüssel. Dort heißt es offenbar:
Wenn eine neue EU-Richtlinie beschlossen wird,
- protestiert der französische Präsident,
- wird sie von Deutschland zu 120 Prozent umgesetzt (Zusatz Fischler: und von Österreich zu 150 Prozent),
- und in Italien muß man froh sein, wenn man jemanden findet, der sie liest.
Neueste Kommentare