2017-04-08 Waldbrand Reil

Man glaubt ja gar nicht, wie leichtsinnig manche ein Feuerchen im Weinberg machen. Durch die extreme Trockenheit kann das richtig ins Auge gehen. Vor zehn Tagen gab es vormittags einen Flächenbrand eine Moselschleife weiter, mittags brannte auf der Ortseite von Reil Buschland. Einen Tag später wurde an der Untermosel sogar ein Löschhubschrauber eingesetzt. Irgendwann dazwischen war noch etwas mit einer brennenden Wiese…

Gestern Mittag geriet ein Feuerchen nahe der Brücke gegenüber Reil außer Kontrolle – war halb so schlimm, die Feuerwehr musste nicht eingreifen – am Nachmittag dann der Höhepunkt, als ein verbuschtes Weinbergsgelände unterhalb des Waldes brannte und die meterhohen Flammen in Richtung Wald steuerten. Die freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Dörfer waren am Einsatzort und bekämpften das Feuer schnell und erfolgreich. Großes Spektakel in der  Reiler Goldlay.

War natürlich keiner gewesen. In der Regel ist das die legendäre Selbstentzündung oder der zufällig bei den Löscharbeiten anwesende Winzer will drei ihm unbekannte Jugendliche weglaufen gesehen haben…

Ich habe nichts gegen eine kontrollierte Brandrodung oder ein Feuerchen, aber bei der derzeitigen Trockenheit kann es ganz schön gefährlich werden, wenn Hobbypyromanen, bzw. Feuerteufelchen nicht kontrollierbare Feuer anzünden.

Wird Zeit, dass es regnet. Die Reben brauchen den Regen und das Problem mit den Flächenbränden wäre dann auch erledigt!