by Harald | 25. Mai 2015 | Sonstiges, Wandern

Pfingstwanderung rund um die Pündericher Marienburg, ein alljährliche Veranstaltung oberhalb der Weinberge zwischen Reil und der Marienburg.
Start war am Reiler Bahnhof, wo ich zwei Mitwanderer abholte. Bergan ging es zum Reiler Hals – die erste von sechs Bewirtungsstationen, die von den anliegenden Gemeinden der Zeller Moselschleife organisiert wurden – wo wir mit einem Glas Erdbeerbowle die Aussicht ins Moseltal genießen konnten. Am Pündericher Stand an der Drieschhütte unter den drei Eichen, einem Naturdenkmal, gab es neben den üblichen geistigen Getränken, gefüllte Klöße mit Specksauce und Rieslingweinsauerkraut als Wegzehrung.

Die nächste Verpflegungsstation unter dem Aussichtsturm auf dem Prinzenkopf ersparten wir uns und stiegen den Turm hinauf um einen weiteren grandiosen Blick auf die Zeller Moselschleife zu werfen.
Oben ein älteres Kugelpanorama, das noch von alten Turm aus aufgenommen wurde und den schönen Blick ins Tal zeigt. (Bild mit der Maus anklicken und in jede beliebige Richtung ziehen.)

Über den Weinstand der Gemeinde Briedel (Bild ganz oben) in den Weinbergen – der Rieslingsekt war richtig gut – wanderten wir zum Stand der Zeller Winzer am Fuße der Marienburg um dort ebenfalls einige Rieslinge zu probieren.
Wobei wandern vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist. Auf dieser kurzen Strecke würde eher spazieren passen, aber auf jeden Fall „Wein trinken an schönen Orten!“
Über Bullay ging es dann wieder mit der Moselweinbahn zurück ins heimatliche Reil. Ein schöner Sonntagnachmittag: Das Wetter passte bestens, klasse Mitwanderer, jede Menge Bekannte und Freunde im Menschengewimmel der Wanderer begrüßt, die Weine gut, der Imbiss auch und schon wieder Vorfreude auf die Wanderung nächstes Jahr.
by Harald | 3. März 2015 | Ökologie, Wandern

Am Wochenende, bei einer Wanderung über den Eifelsteig – übrigens sehr zu empfehlen -, sind wir an den Rother Eis- und Mühlsteinhöhlen vorbei gekommen. Sie sind durch den Abbau von Mühlsteinen entstanden – einem altem Industriezweig. Im offenen Tagebau wurden aus vulkanischen Schlacken Mühlsteine gewonnen. Der ehemals offene Tagebau ist zusammengestürzt, so dass er heute Höhlen bildet. Nur eine Höhle war begehbar, die andere gesperrt.
Und das ist gut so, denn in der gesperrten Höhle überwintern ungestört unsere Düngerproduzenten– das Große Mausohr, eine Fledermausart –, also zumindest etliche von Ihnen. Die Sommerfrische in der Reiler Kirche verbringend, werden diese und andere Höhlen in der Eifel als Winterquartier zum Winterschlaf verwendet.
by Sven Zerwas | 31. Oktober 2014 | Der Stift berichtet, Essen, Wandern, Weinblogs
Nachdem die Ernte 2014 nach einigen Wetterturbulenzen und die ersten Abstiche gemacht sind, ist Zeit über meinen ersten Projektwein zu berichten.
Nach dem Vorbild der Rancio Sec Weine aus dem Roussillon möchte ich einen sogenannten „Fortified Riesling“ aus einem Teil der Trauben des letzten Lesetages herstellen. Derzeit befindet sich der Wein noch in der Gärphase, die wohl Anfang der kommenden Woche durch die Zugabe von hochprozentigen Alkohol beendet wird. Eine erste Fütterung der Hefen ist erfolgt und der Wein präsentiert sich sauber und fruchtbetont.

Nach der sogenannten Aufsprittung erfolgt dann die kontrollierte Oxidation des Weines, um dann hoffentlich im Frühjahr bereit für die Abfüllung zu sein.
Im Optimalfall ist er dann der perfekte Begleiter zu Blauschimmelkäsen, wie z.B. den Hard – Roque der Langenburger Schafskäserei oder zu winterlichen Desserts mit Trockenfrüchten.
Ich freue mich jedenfalls auf meinen ersten Wein und bedanke mich bei Harald für die Mithilfe an der Umsetzung.

Nun aber zum heutigen Thema der Weinrallye, deren Existenz regelmäßigen Lesern der Bildergeschichten durchaus ein Begriff ist. Es dreht sich bei Weinrallye #79, ausgerichtet von Urblogger Thomas Lippert, um das Weintrinken an schönen Orten.
Spontan fällt mir zu diesem Thema unser Münstermaifelder Innenhof ein, wo ich gemeinsam mit meiner Frau und Freunden schon die ein oder andere Flasche Wein geleert habe.
Darum soll es heute aber nicht gehen – die weitaus schöneren Orte haben wir auf unseren Wanderungen entlang der Untermosel erlebt. Sei es auf dem Tatzelwurmweg in Kobern Gondorf, dem Würzlaysteig zwischen Lehmen und Löf, oder auf dem Hatzenporter Traumpfad.

Allen Wegen gemein ist, dass Sie Teil des neu geschaffenen Moselsteigs sind und zumeist auf schmalen Pfaden oberhalb der Weinberge entlang führen. Ein Rast dort auf einem der zahlreichen Bänken, eine Flasche Moselriesling und der Ausblick auf eine atemberaubende Kulturlandschaft – es scheint die Welt bleibt für einen kurzen Moment stehen…
Als kleine Einstimmung auf die Rallye gab es eine 1987 Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese vom Weingut Monika Krisam, wunderbar gereift, mit feiner Phenolnote. Moselriesling für Liebhaber.

Die Beiträge zur aktuellen Weinrallye findt man unter www.winzerblog.de
by Harald | 24. September 2014 | Wandern

Unter dem Motto „Wein trinken an schönen Orten“ berichtete ich schon einmal kurz über dem Moselsteig, der schon vor der Eröffnung Anfang April in der Presse hoch gelobt wurde. Mittlerweile sind etliche Monate ins Land gezogen und sehr viele Wanderer sind auf diesem Premiumsteig gewandert, meistens in kleinsten Gruppen. Eine Erfolgsgeschichte!

Man kommt des öftern ins Gespräch, da der Moselsteig in Reil die Mosel überquert und dieser an etlichen unserer Weinberge vorbeiführt. In Reil wird auch Zwischenstopp gemacht und übernachtet. Wanderer, die die ganze Strecke – von Perl aus kommend – schon hinter sich haben, andere, die es etwas gemütlicher angehen und die eine oder andere Tagesetappe nicht wandern, sondern Bus, Bahn oder Schiff benutzen. Wieder andere haben einen festen Standort und wandern die im Umkreis gelegenen Moselsteigetappen ab.
Aber alle, ausnahmslos alle, sind begeistert von diesem grandiosem Premiumwanderweg – und natürlich von der Mosel -, der in den letzten Wochen und Monaten ein großes Presseecho hervorgerufen hat. Und Sie wollen alle wiederkommen!
by Harald | 4. Mai 2014 | Wandern, Wein
Untrennbar mit der Mosel verbunden: Wein trinken an schönen Orten! Und diese schönen Orte werden an der Mosel immer mehr. Uns Einheimischen sind diese schönen Orte natürlich schon lange bekannt, aber jetzt auch für alle erwanderbar!
Vor drei Wochen wurde der neue Fernwanderweg „Moselsteig“ offiziell eröffnet. Viele bekannte und schöne Wanderstrecken und Traumpfade wurde neu verknüpft und weitere Wege neu erschlossen. Noch vor seiner offiziellen Eröffnung des 365 Kilometer langen Fernwanderweges getestet und das Prädikat „Leading Quality Trail – Best of Europe“ verliehen bekommen. Der SPON berichtete schon im Vorfeld überschwänglich und ZEIT ONLINE war auch begeistert.

Und wenn Sie sich nun zeitlich mit Wein trinken an schönen Orten zu lange aufhalten oder Regen die Wanderung behindert: Einfach durch die Weinberge bergab abkürzen, das nächste Winzerdorf ist bestimmt in der Nähe.
by Harald | 19. Januar 2014 | Wandern, Wein

Wein trinken an schönen Orten, unter anderem das Motto beim Wandern mit meinen Freunden. Auch andere Wanderer haben sehr oft ein Fläschchen im Rucksack dabei. Leider gibt es auch solche, die wandereruntypisch die leeren Flaschen ins Gelände werfen, aber das ist ein anderes Thema.
Wenn mal denn ein Mülleimer an einem Rastplatz zu finden ist, – der Wanderer braucht eigentliche keinen, da er seinen Müll im Rucksack wieder mit nach Hause nimmt – findet man in der Regel auch etliche leere Weinflaschen darin. Interessehalber schaut man dann auf die Etiketten dieser Bouteillen. In der Regel Riesling, sehr oft trocken,von der Mosel und von bekannten Erzeugern.
Neulich beim Wandern – mir ist immer noch richtig gruselig – ein Schrecken für den Weinliebhaber. Dornfelder, rosé und dann noch lieblich! Optisch aufgemotzte Flasche und garantiert unterstes Supermarktniveau. Ein absolutes No-Go für mich! Dann lieber Bier.
by Harald | 17. Dezember 2013 | Wandern
Jederzeit wieder, auch in Teiletappen! So der letzte Satz in meinem Artikel über die Wanderung über den Moselkrampenweg, Brevaweg und Apollo Wanderweg. Am Sonntag erfolgte dieses Jederzeit wieder. Morgens beim Einstieg in den Moselkrampenweg bei Beilstein noch bedeckter Himmel und kalte Luft. Mittags dann blendender Sonnenschein und angenehme Wärme.
Vorbei am bizarren Felsformationen und Buchsbaumwäldern die steilen Wanderwege entlang gewandert.
Die Verpflegung hatten wir im Rucksack mitgenommen. Riesling gegen den Durst und kleine Leckereien für den Hunger.
Die letzte Rast am Ende des Apolloweges, kurz vor der Brauselay bei Cochem. Die warme Wintersonne und die Aussicht wurde genossen, bevor es in der kühler werdenden Dämmerung zum Bahnhof ging.
Während des Wartens auf den Zug, der uns nach Reil bringen sollte, noch Lockerungsübungen für die Muskeln.
Die Beschreibung der Wanderroute nebst weiteren Links finden sie hier:
Mal kurz übern den Berg
by Harald | 8. September 2013 | Wandern
Mal kurz über den Berg und dann mal richtig wandern gehen, so die Verabredung mit Freunden. Vorgestern, am späteren Nachmittag, der Start am Bahnhof in Reil und mit den Zug nach Bullay gefahren. Der Aufstieg in den Hunsrück mit voll gepackten Rucksack war in der Hitze etwas beschwerlich, wurde aber bei den letzten Häusern in Bullay durch den optischen Reiz von Kunst im Garten gelindert.
Über den Mosel Camino und den Moselhöhenweg ging es in Richtung Beilstein.
Gemächlich, der Hitze wegen mit einigen Pausen, größtenteils im Wald gehend, erreichten wir unser Etappenziel, die Waldhütte Waldeslust oberhalb von Briedern.
Ein herrlicher Ausblick auf Beilstein und die links der Mosel gelegenen Eifelhöhen bot sich von diesem hoch gelegenen Aussichtspunkt. 
Am nächsten Morgen zuerst talwärts nach Beilstein, ganz bequem und gemütlich, noch nicht ahnend, was auf uns zukommen würde.
Über schmale Pfade stiegen wir hinter Beilstein in den steilen Hang hinauf. Der Wanderweg „Erlebnis Moselkrampen“ in Richtung Fankel war etwas „gemütlicher“ zu laufen. Einmal den Berg hoch und wieder runter um es einfach auszudrücken. Wobei das hoch und runter grobe 250 Höhenmeter ausmachte. Die Temperaturen und die Sonnenstrahlung gegenüber dem Vortag deutlich geringer, jedoch sehr schwül.
In Bruttig-Fankel schauten wir uns zuerst die Mittelalterlichen Häuser an, dann eine ausgiebigere Rast mit Imbiss und auffüllen der Wasservorräte im Rucksack und Körper.
Der BREVA Weg zwischen Bruttig und Valwig wurde in Angriff genommen. Alle bisherigen Wanderungen an der Mosel, auch der Calmont Klettersteig, waren im Vergleich nicht so anstrengend wie dieser Weg. Ca. 285 Höhenmeter wurden bewältigt.
Als Entschädigung gab es spannende Blicke ins Tal, Buchsbaumwälder im oberen Hangbereich und ein sehr spannender Wanderweg. Übrigens, der BREVA Wanderweg wurde von einigen Winzern initiiert, die als Gemeinschaftsprojekt auch einen BREVA Wein gemeinsam keltern. Mit den Kauf dieses Weines wird unter anderem die Pflege dieses Weges finanziert.
Im Tal bei Valwig angekommen, ging es wieder bergauf in die Höhenregionen der Moselberge. Die letzte Etappe führte über den Apolloweg. Der Wegabschnitt von Valwig nach Cochem gehörte zum einfacheren Teil dieses Wanderweges. Ermattet vom anspruchsvollem BREVA Weg waren wir dankbar für den Weinbergsweg auf halber Berghöhe, der uns ohne weitere Steigungen zu unserem Endpunkt führte. Kurz nachdem wir das Naturschutzgebiet Brauselay verlassen hatten, erreichten wir Cochem. Mit der Bahn wurde wieder nach Hause gefahren.
In den beiden Tagen wurden ca. 28 km gewandert und ca. 1000 Höhenmeter bewältigt. Dazu noch eine kurze Übernachtung im Schlafsack auf harten Untergrund. Jederzeit wieder, auch in Teiletappen!
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