Am Vorabend der Weinpräsentation gab es einen Empfang im Palazzo Capitani zur Eröffnung der Fotoausstellung „Le marche di Mario Dondero“. Klasse Schwarz/Weiß Fotografien aus der Region. Klasse auch der Sekt, der dabei gereicht wurde. Allabendlich wurden wir von unseren Gastgebern in verschiedene Lokalitäten zum essen und trinken eingeladen. Von der kleinen, engen Pizzaria bis hin zum großzügigem Arkadengang eines alten Klosters. So nebenbei konnten wir auf den Wegen zur Abendgestaltung die historische Altstadt von Ascoli Piceno kennenlernen.Ein wahrer Glücksgriff war das mit uns gereiste Duo ParisBerlin. Gitarre und Gesang, mehr braucht man nicht.Unsere italienischen Gastgeber waren sichtlich begeistert.
Damit Sie sich von den beiden Musikern auch begeistern können,: Ein Video vom ersten Abend.
Da ja der Wein manchmal etwas übermütig macht, kamen wir deutschen Gäste dann auch noch auf die Idee, ein Trinkliedchen zu singen. Nicht so gut wie die beiden Profis, aber unser Gegröle Gesang bescherte uns zumindest Applaus der Zuhörer.
Terroir Marche trifft auf die Mosel und ihre Rieslinge, so grob übersetzt. Winzerkollegen aus Mittelitalien, genauer gesagt aus der Region Marken, luden uns zu ihrer jährlichen Weinpräsentation am vergangenen Wochenende ein. Der Kontakt erfolgte über die Stadt Trier, die eine Städtepartnerschaft mit Ascoli Piceno in dieser Region hat.Natürlich musste ich da mit, um fremde Länder, fremde Leute und fremde Weine kennenzulernen. Kurz am Abflughafen getroffen, während des Fluges getrennt im Flieger gesessen. Das richtige Kennenlernen fand dann im Shuttlebus nach Ascoli statt. Neben meinen Kollegen Frank, Jan, Christian und Dieter, wurde unsere Winzertruppe noch von Christian Millen, Stadtmarketing Trier und Sonja, einer leibhaftigen Deutschen Weinkönigin (2009/2010) nebst Ehemann Jörg, unterstützt.
Für die Unterhaltung – es ging im Bus schon hoch her – war das Duo ParisBerlin engagiert. Doch darüber wird später, in einem folgenden Artikel, berichtet.Die Landschaft grandios! Mindestens genau so schön wie an der Mosel. Hügelige Landschaften und im Hintergrund, zum Abrunden, noch schneebedeckte Gipfel.Die Verkostung fand im Palazzo dei Capitani an der Piazza del Popolo statt. Absolut sehenswert ist der lichtdurchflutete Innenhof und der davor gelegene Platz. Wunderschön!Die Kollegen hatten eine beindruckende Weinpräsentation in einem Saal des Palazzos organisiert. Bunt gemischt mit den italienischen Kollegen, standen wir an den Tischen hinter unseren Weinen. Der Andrang war zeitweise gigantisch. Mehr als 1000 (!) Besucher fanden den Weg zur Weinmesse.
Besonderes Interesse fand natürlich unser Riesling, der so ganz anders ist wie die regionalen Weine. Natürlich haben wir auch viel probiert, wenn der Andrang etwas weniger war. Leider hatte ich da ein kleines Problem: Ich hatte mir eine Erkältung zugezogen und meine Geschmacksnerven waren dadurch leider sehr lädiert.Interessant für uns, dass das Publikum teilweise sehr jung und sehr interessiert war. Fragen über Fragen wurden gestellt.Kommuniziert wurde auf Englisch, klappte ganz gut. Mal mehr, mal weniger… Gemeinsame Sprache war der Wein, und das verstanden sie alle.In dem im oberen Stockwerk gelegenen großen Saal fanden noch Workshops statt.
„La luce e l’ardesia Il Riesling della Mosel Saar Ruwer come emblema del terroir.“ hieß das Seminar, dass für uns Rieslingwinzer wichtig war. Grob übersetzt: DieRieslinge von Mosel, Saar undRuwer und wie sie das Terroir widerspiegeln.
Die Weine wurden in den Seminaren vom regionalen Weinkellnerverein – heißen auch Sommeliére oder Mundschenk – ausgeschenkt. Bis dato wusste ich nicht, das es eine Tracht, Berufsbekleidung, oder wie man das auch immer nennen mag, für diesen Berufsstand gibt. Das Tastevin an der Silberkette um den Hals, die in südlichen Ländern früher verwendete Probierschale, hat auf jeden fall was.Das Seminar wurde vom ital. Sommeliere Pierpaolo Rastelli und unserer ehemaligen Deutschen Weinkönigin Sonja Christ-Brendemühl abgehalten. Als Moselanerin, Rieslingfan und sehr gut italienisch sprechend, machte Sie Ihre Sache gut, wie uns Seminarteilnehmer anschließen berichteten.
Natürlich half Sie auch bei uns Moselwinzern bei der Weinpräsentation aus, wenn der Andrang zu groß war.
„Bereits zum dritten Mal findet das einzigartige Event an der Mosel statt: Vom 11. bis 12. Juni werden über 100 Weingüter auf einer Strecke von 25km ihre besten Weine präsentieren.
2016 wird die Route im Weinbauort Ürzig beginnen und bis Pünderich gehen. Das von der Jungwinzervereinigung Moseljünger organisierte Event lebt davon, dass sich Weingüter aus allen Verbänden und Vereinen zusammentun, um die Mosel zu repräsentieren, fern ab eines Grenzdenkens. Insgesamt wird es 26 Standpunkte, sprich Weingüter, geben, die ihre Pforten öffnen und jeweils 3 andere Winzer einladen. So können die Besucher an einem Ort direkt mehrere Weingüter kennenlernen. Zwischen den Moselorten gibt es erneut ein Busshuttle, das die Besucher jederzeit nutzen können, um sich zwischen den Weingütern zu bewegen. Bei der kompakten Strecke von 20km können die Sportlichen Besucher natürlich auch das Rad nutzen oder sogar wandern.“
26 Gastgebende Winzer, die bis zu drei Gastwinzer in ihrem Weingut beherbergen, jeder mit ca. 6 Weinen: Ein Weinparadies für Genießer. Dazu fährt alle 20 Minuten ein Shuttlebus von Ort zu Ort.
Ich würde mich freuen, wenn Sie uns am 11. oder am 12. Juni besuchen würden. Als Gastwinzer sind bei uns im Weingut die Kollegen Gerrit Walter vom Weingut Walter in Briedel, Karl-Josef Thul von Weingut K.-J. Thul in Törnich. und Timo Dienhard vom Weingut Römerkelter in Maring-Noviand.
Eintrittskarten gibt es hier, Busfahrpläne hier und so finden Sie uns.
Fertig! Der Neue Jahrgang ist abgefüllt. Der Keller ist nun durch die mengenmäßig gute Ernte 2015 gefüllt. Unser, in den letzten Wochen sehr zusammen geschrumpftes Weinsortiment, ist um die 2015er Rieslinge erweitert worden und nun komplett. Ab sofort in unserem Shop bestellbar,
Gestern war es wieder einmal so weit. Das Steffens-Keß Verkosterteam traf sich zur Finalprobe 2015er Riesling bei uns in der Probierstube. Kurze Unterrichtung meinerseits, was denn so ungefähr auf dem Tisch stand, dann durften alle nacheinander probieren. Der auch dabei gewesene Oberkellermeister meinte nur, das ein falsch in der Reihe platzierter Wein dabei sei, andere rochen etwas, was ich beim besten Willen, andere auch – nicht nachvollziehen konnten. Ich schwieg einfach dazu und wollte keine weiteren Informationen geben. Alles normal, wie immer.
Bei der zweiten Verkostung kurze Zeit später, die Jungweine waren mittlerweile wärmer geworden und hatten etwas Luftsauerstoff gezogen, ein anderes Geschmacksbild. Alles im positivem Bereich.
Nach dem gereichten Imbiss, dann die dritte Probenrunde, in der ich Details zu den Weinen, den Ursprungsweinbergen und der Vinifikation preisgab, die zu regen Diskussionen führte.
Zu später Stunde kam dann endlich die „Jugendgruppe“ des Steffens-Keß Verkosterteams, probierte sich durch und kam zum gleichen Ergebniss wie die ältere Generation.
Gleich werde ich noch einige Weine nachprobieren, aber schon jetzt steht fest, dass wir sehr zufrieden mit den 2015er Weinen sein können. In zwei Wochen beginnen wir mit dem Abfüllen, kurz danach ist er käuflich hier im Shop erwerbbar und Sie können sich selbst ein Bild über die Qualität machen.
Geschafft, hat etwas länger gedauert. Mitte letzten Jahres gab es ein Neues Design für die Homepage, etwas aufgehübscht gegenüber der alten Version und zugleich auf das Responsive Webdesign umgestellt.
Kurz gesagt, den Internetauftritt so flexibel zu gestalten, so dass er sich automatisch auf das jeweils zum Betrachten gewählte Gerät anpasst. Durch Responsive Design sieht eine Website auf einem 24 Zoll-Desktop Monitor genauso gut aus wie auf dem 3,5 Zoll kleinen Bildschirm eines Smartphones.
Hat etwas länger gedauert, aber Oberadmin Joachim Ott hat es sehr gut umgesetzt. Die Weinauswahl ist im Moment leider noch sehr begrenzt. Die meisten Weine sind ausgetrunken. Ab Ende Februar kann ich mich dann mit der Shopsoftware üben, wenn dann die Neuen Weine abgefüllt und in den Shop integriert werden müssen.
Wir würden uns über Kommentare und Meinungen über unserem Neuen Shop freuen. Gerne über die Kommentarfunktion oben unter der Überschrift oder per mail.
Am Samstag habe ich als Gastwinzer beim Hoffest meines Kollegen Reinhard Schäfer unsere Moselrieslinge präsentiert. Der Hof des Weingutes war sehr gut gefüllt, Speis und Trank gab es reichlich und die Liveband machte ausgezeichnete Musik. Zwar brütend heiß und etwas schwierig die Weine gekühlt zu halten, aber ein sehr schöner Abend.
Auch in Württemberg ist die extreme Trockenheit ein allgegenwärtiges Thema. Die kleineren Regenschauer, die wir in den letzten Wochen an der Mosel hatten, fehlten dort komplett. Gestern kam allerdings die Erlösung für den Kollegen. Abends erreichte mich die freudige Nachricht per Mail:
„Hallo Harald,
innerhalb einer Stunde 50 Liter Wasser. Halle schwimmt. Alle Regenwasser-Tanks laufen über. Mussten am Haus die Hochwasser-Sperre anbringen!
Gruß
Reinhard“
Wie unser Weingut, liegt auch das Weingut Schäfer nahe am Fluss (Bottwar). Als Moselanlieger würde ich eher Bach sagen. Und wie das nun mal bei Flussanliegern ist, die zudem direkt im Talgrund liegen, gibt es mal leichte Überschwemmungen. Nicht meterhoch wie wir es an der Mosel gewohnt sind, aber plötzlich 15 cm Wasser in Hof und Halle sind ja auch schon was.
Für Reinhard ist auf jeden Fall die Sorge um die Trockenheit im Weinberg sehr schnell und ausreichend erledigt. Da nimmt er gerne die kleine Überschwemmung in Kauf.
Für uns ist das Problem mittlerweile auch kleiner geworden. Letzte Nacht gab es fast 20 Liter/qm Regen, kommende Nacht soll es auch noch regnen. Etwas Entspannung!
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