Begehrlichkeiten

Ausgeschwärmte Bienen im ObstbaumBegehrlichkeiten weckten diese beiden ausgeschwärmten Bienenvölker in einem Obstbaum. Man hätte nur den Ast mit den Bienen abschneiden müssen, diesen in eine Bienenkiste, Karton oder ähnliches legen müssen.

Schere hatte ich dabei, der Bienenkampfanzug – mutig wie ich bin – verzichtbar. Leider war kein Transportgefäß zur Hand. Mit dem Traktor ins Weingut fahren und eine Bienenkiste holen schied auch aus. Es war der am weitesten vom Weingut entfernte Weinberg, in dem die Bienen in einer benachbarten Obstwiese am Baum hingen. Bis zu meiner Rückkehr hätte der Bienenschwarm das Weite gesucht und der Traum von einem  Bienenvolk hatte sich mal wieder erledigt! War nicht das erste Mal…

Im vergangenen Jahr hatten wir das Glück, in der Nachbarschaft einen Schwarm einzufangen. Leider ergriffen die Bienen nach nur einer Übernachtung die Flucht… ☹

Chance verpasst

Bei der heutigen Weinbergsarbeit begegnete mir heute ein ausgeschwärmtes Bienenvolk, das sich in einem Rebstock zu einer Schwarmtraube zusammen gefunden hatte.

Äußerst friedlich ging es zu. Kein hektisches Treiben wie am Bienenstock im  Weingut. Wie im Streichelzoo hätte man die Bienen anfassen und streicheln können.

Da ausgeschwärmte Bienenvölker als Herrenlos gelten, hatte  der Winzer jedoch andere Gedanken. Schnell noch die Rebzeile fertig machen, dann den Kurzzeitpraktikanten abholen. Die Bienenfangutensilien wären auch schnell zusammen gesucht, aber…

Leider hatte dann der Bienenschwarm das Weite gesucht und der Traum von einem weiteren Bienenvolk hatte sich erledigt.

Wimmelbild

Mit den höheren Temperaturen kommt Bewegung in den Bienenstock. Die Bienen sind fleißig am Arbeiten. Der Bienenstock ist mit Waben gefüllt und die Arbeitsbienen schleppen in ihren Pollenhöschen jede Menge Blütenstaub in den Bienenstock.

Damit sie leichter zu finden ist, ist dies ein Ausschnitt aus einem größeren Wimmelbild. Zu einem sieht man die schon mit Honig gefüllten Waben und zu anderen die Bienenkönigin.

Das vor einigen Jahren von Chefin Marita und ihrer Freundin Barbara gestartete Projekt der „Massentierhaltung“, ist bis auf kleine Fehlschläge, geglückt. Auch ich habe eine Menge Spaß, darf mithelfen und kenne die meisten Bienen persönlich 😉

Übrigens: Morgen ist Weltbienentag, der auf die Bedeutung der  Bienen für ihre Rolle bei der Bestäubung hinweisen soll, da Bienen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen beitragen. Ihre ökologische Bedeutung ist beträchtlich; Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern.

königliche Sänfte

2017-02-20 Sänfte

In einer königlichen Sänfte wurden heute Morgen die Bienen von ihrem bisherigen Standort, einem steilen Hang, abtransportiert. Kreuzweise mit Spanngurten stabilisiert, an einer Fassdaube aufgehängt und einige Nägel in die Daube geschlagen, damit der Gurt mit dem Bienenstock nicht verrutschte, ging es problemlos den steilen Abhang hinab.

2017-02-30 Bienentransport

Die Fahrt zum neuen Standort erfolgte gesichert mit Traktor und Anhänger. Nun stehen die beiden Bienenstöcke auf einer flacheren Obstwiese, die uns ein Kollege zur Verfügung gestellt hat. Bequemer zu erreichen als der bisherige steile Hang und bei der kommenden Ernte wieder ein anderer Honiggeschmack.

Erste Ernte

2016-05-04 Bienen

Die erste Ernte wurde letzte Woche eingebracht.  Am Vorabend der Entnahme der Honigwaben aus dem Bienenstock, durfte ich mit dem Freischneider den Zugang zu den Bienenstöcken mähen, damit der Abtransport der Bienenwaben im steilen Grundstück der beiden Jungimkerinnen unfallfrei vonstatten gehen konnte. Die Bienen sahen etwas angriffslustig aus, sodass ich beim Mähen sehr vorsichtig war. 2016-07-28 entdeckeln

Nach der Entnahme einiger Honigwaben – der meiste Honig verblieb im Bienenstock, damit die Bienen genügend Nahrungsvorräte für den Winter haben – wurden die Waben mittels einer speziellen „Gabel“ entdeckelt.

2016-07-28 schleudern

Dann kam die Zentrifuge zum Einsatz. Kräftiges drehen an der Kurbel und kräftiges Festhalten der ganzen Zentrifuge, da durch die immer vorhandene Unwucht das Ganze stark wackelte. 2016-07-28 Honigsieb

Nach dem Ablass aus der Zentrifuge wurde noch gesiebt, damit Bienenwachsrückstände nicht in den Honig gelangten.

Der Duft und Geschmack des Honigs ist sehr gut und unverkennbar ist die Hauptblütepflanze Robinie, bzw. Akazie schmeckbar.