Wie jedes Jahr: Großes Bohei in den entsprechenden Internetforen, bei Facebook und anderen Medien,  wenn die Weinführer wie Gault Millau, Eichelmann und Feinschmecker erscheinen.

Immer die gleichen Diskussionen, ob die oder die Wein- oder Betriebsbewertung korrekt ist und wer ist denn der führende Weinführer, der am meisten recht hat. Das Wein nur subjektiv zu beurteilen ist, wird immer wieder vergessen. Auch die dort verkostenden Profis haben ihre Vorlieben oder unterschiedliche Tagesformen. Der eine mag dicke, fette Weine, der andere schlanke, fruchtige usw.  Ich berichtete hier und hier schon darüber und unser Kollege Bernhard Fiedler hat auch schon des öfteren über Weinverkostungen und die subjektiven Wahrnehmungen geschrieben.

Allen gemeinsam ist, das in der Regel hohe und höchste Betriebsbewertungen fast nur durch edelsüße Weine erreicht werden können. Minimengen, die das Gesamtprofil eines Weingutes bestimmen. Der Alltagswein, also der Wein, der uns täglich begleitet,  wird in der Regel bei diesen Führern nicht beachtet oder erst gar nicht zu den Verkostungen eingereicht. Das schränkt die Betriebsbewertung für unser Weingut natürlich stark ein, da wir ausschließlich trockene Weine produzieren, die zudem noch klar wie ein Bergquell, schlank und fruchtig sind. Dem wahren Leben jedoch werden diese Weingutsbewertungen nicht gerecht.

Aber trotzdem freuen wir uns immer wieder, wenn wir wie in den letzten Jahren in diesen Weinführern vertreten sind und dieses Jahr der „Feinschmecker“ unseren 2010er Burger Hahnenschrittchen Riesling zu den besten Weinen 2011 zählt.