Etliche Widerwärtigkeiten hält die Natur für den Winzer in diesem Jahr bereit. Der Heuwurm, über dessen Bekämpfung mittels Sexualduftstoffen ich hier berichtete, hat sich in einem Weinberg kräftig an den Blütenständen bedient.
Der geringere Blüteansatz, ich berichtete hier, ist teilweise nicht richtig verblüht und die nicht befruchteten Beeren fallen beim Abstreifen herunter. Verrieselung sagt der Winzer. Schuld daran ist das nasse, teilweise sehr kühle Wetter.
Heute dann die Krönung! Die Peronospora (falscher Mehltau) macht sich in meinen Weinbergen breit. Zwar nur vereinzelte Beerchen, aber was kommt noch in den nächsten Tagen und Wochen auf uns zu? Vor drei Jahren hatten wir eine massive Infektion dieser sehr gefährlichen Pilzkrankheit so gut wie unbeschadet überstanden, aber wie es dieses Jahr ausgeht ist ungewiss.
Wir bräuchten endlich eine stabile Hochdruckwetterlage und nicht dieses feuchte, schwüle und nasse Wetter. Aber leider scheint das Wetter im Zuge der Klimaänderung immer extremer zu werden. So wie bei unserem Kollege Gottfried Lamprecht aus Österreich, der heute zum zweiten Mal in diesem Jahr vom Hagel getroffen wurde.
Hallo Harald,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum ECO-WINNER-PREIS. Ich meine sogar, bei der Lese und beim Einkellern dieses Spitzen-Rieslings an eurem letzten Lesetag dabei gewesen zu sein. Lass Dir ja nicht die Trauben des neuen Jahrgangs von der Pero wegnehmen!
Mehltau ist mehr das Thema. Das Bottwartal ist noch „sauber“.Aber im Neckartal in Terassen mit Hubschrauberspritzung siehts schlimm aus.
Überhaupt stehen die „wachsamen“ Ökos recht gut da 🙂
Grüße aus Kleinbottwar
Reinhard
Hallo Reinhard,
natürlich bist Du am ECO-WINNER mitschuldig, Du warst ja Knecht für einen Tag.
Peronospora ist etwas bedenklich, ich weiß ja nicht was noch kommt, bin aber frohen Mutes.
Viele Grüße
Harald