Es ist schwierig beim Schneiden. In den Fruchtruten überall die Hagelverletzungen des letztjährigen Hagelunwetters, über das ich hier und hier berichtete. Während es in der Reiler Goldlay noch harmlos ist, wird der Rebschnitt mit jedem Weinberg der weiter weg ist in Richtung Burger Hahnenschrittchen schwieriger.
Jede Fruchtrute muss in Augenschein genommen werden und die ausgewählt werden, die am wenigsten oder gar keine Sollbruchstelle aufweist. Diese Sollbruchstellen sind beim herabbiegen und festbinden der Ruten im Drahtrahmen im nächsten Arbeitsschritt ein Problem. Es muss zudem sehr vorsichtig und zeitaufwändig die Rebe nach unten gebogen werden, damit nicht all zu viele Ruten abbrechen. Also ruhig, mit höherem Zeitaufwand binden, keine Hektik aufkommen lassen. Und hoffentlich feuchtes Wetter dabei, damit die Reben etwas geschmeidiger sind, wie ich hier nach einem anderen Hagelunwetter schrieb.
Hi Harald!
Was wäre wenn du es mit V-Streckern probieren würdest? Oder sind die Einschläge zu weit unten?
Gruß Sebastian
V Strecker habe ich, wenn die Fruchtrute abbricht, so im Prinzip. Wir finden auf der Hagel abgewandten Seite bisher genügend weniger geschädigte Triebe. Ist halt arbeitsaufwändiger das genaue Hinschauen. Geht nicht so von der Hand wie beim normalen Schnitt.
Gruß von der Mosel
Harald