Man fühlt man sich richtig gebauchpinselt, wenn im Sommer und Spätjahr die Urkunden der Verkostungswettbewerbe eintreffen. Punkte und Sternchen werden vergeben, mal mehr, mal weniger. Jeder Veranstalter eines Weinwettbewerbes meint, dass seine Beurteilung das Non plus Ultra ist und er die Meinungsführerschaft besitzt. Da bin ich anderer Meinung, wie Sie hier im Blog, „Die Bildergeschichten aus dem Weingut Steffens-Keß“ schon des Öfteren lesen konnten. Meinungsführerschaft hat der Verbraucher. Er muss den Wein ja trinken! 🙂

Wir freuen wir uns trotzdem, von verschiedenen Weinführern seit Jahren zu den besten Weingütern Deutschlands gezählt zu werden. Abseits von Punkten und Sternchen gibt es weitaus mehr. Weitaus besser gefallen mir – nicht immer – die Kommentare zu den Weinen. Während der eine Verkoster noch das Haar in der Suppe finden will und entsprechend abwertendes oder gar beleidigendes schreibt, kann man bei anderen lobende Worte lesen.

Gerhard Eichelmann vom gleichnamigen Weinführer fand dieses Jahr sehr schöne Worte für unseren Basisriesling in der Literflasche: „Wunderbar klar und saftig kommt der trockene Literwein daher – sicher einer der besten trockenen Weine dieser Art an der Mosel.“ Das hat uns natürlich sehr gut gefallen. Eine Aussage, die mehr wert ist als viele Pünktchen. Eine Aussage, die unsere Arbeit im Weinberg und Keller, insbesondere bei unserem „kleinsten Wein“ würdigt!