Die ergiebigen Regenfälle nach der extremen Sommertrockenheit sind in den Weinbergen sichtbar. Die Begrünungen leuchten wieder in grün statt gelb und auch junges Grün wächst, als ob es Frühling wäre. Gleichzeitig ist auch richtiges Pilzwetter, und das nicht nur im Wald. Auch in den Weinbergen sprießen sie zwischen den Reben.

Per Zufall entdeckte ein Erntehelfer sogar ein Exemplar, das auf einem Rebstock auf dem dort beheimateten Moos wuchs.

Der am vergangenen Wochenende gefallene ausgiebige Regen hatte zum Glück keine qualitativen Auswirkungen auf die noch hängenden Trauben. Sie sind von Pilzbefall und Verderb verschont worden. Nun haben wir trockenes Wetter mit morgendlichem Nebel und nachmittags strahlender Sonnenschein, Winzerwunschwetter für die Weinernte. So soll es die nächsten Tage bleiben und wir hoffen auf eine weiter fortschreitende Traubenreife.

Wir ernten mittlerweile mit großer Erntemannschaft. Nach der ersten selektiven Ernte hängen nun ausschließlich gesunde Trauben in den Weinbergen. Die meisten Basisqualitäten sind im Keller. Ein spannendes Weinjahr mit extremem Wetter fordert uns jedoch immer noch, während wir die Ernte einkellern. Die Quantität ist bisher gut, eine qualitative Aussage ist aktuell noch schwer möglich.

Etwas Geduld bitte! Der Winzer kann noch keine Auskunft geben, orakeln will er nicht und so heißt es abwarten bis alle Trauben geerntet sind, der Wein vergoren ist, damit verwertbare Aussagen getroffen werden können. Unser Gefühl ist schonmal positiv!