Berufswettbewerb der deutschen Langjugend und ich habe mitgemacht. Nein, nicht als Berufsjugendlicher, sondern als Jurymitglied. In diesem Wettbewerb sollen die besten Azubis ihrer Zunft ermittelt werden. Diese Wettbewerbe gibt es in vielen Berufen.
In jungen Jahren hatte ich auch daran teilgenommen und es sogar bis zum Bundessieger in der Sparte Weinbau gebracht. Natürlich Ruhm und Ehre eingeheimst und viel dazu gelernt. So war es außer Frage, dass ich direkt für die Jury zusagte, als der Landjugendverband anfragte.
Neben schriftlichen Aufgaben, wie z.B. einem Test des Allgemeinwissens, gab es etliche praktische Aufgaben. Wein degustieren und beurteilen, ein Anbaugerät an den Traktor anbauen, um Beispiele zu nennen.
Ich war mit dem Kellermeister des Lehr- und Versuchsweingutes des Steillagenzentrums Mosel in Bernkastel im Weinkeller als Jury eingeteilt. Die Azubis sollten im Team einen Wein umpumpen. Anschließend das Fass voll füllen, eine Laborprobe ziehen und diese entsprechend beschriften. Hört sich einfach an, war es aber nicht. Wir legten viel Wert auf das Produktschonende Umpumpen, die Teamarbeit der beiden Azubis und den Arbeitsablauf. Nicht nur die Überprüfung der erlernten Fähigkeiten war für uns wichtig. Fehler bei der Arbeit oder Wissenslücken wurden direkt von uns kommentiert in der Hoffnung, dass die Azubis dieses zusätzliche Wissen in der Zukunft umsetzen werden.
Das Ausbildungsniveau war sehr gut und das Arbeiten im Team klappte. Sogar die Azubis im ersten Lehrjahr, die sich erst am Anfang der Ausbildung befinden, überraschten uns mit ihrem Wissen und der praktischen Umsetzung.
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