Über die Schneegrenze

Schon fast traditionell, unsere Rosenmontagswanderung mit Freunden. So ging es von Reil per pedes in Richtung Leofelsen, der einen schönen Ausblick ins  Alfbachtal und Moseltal bietet.  Nachdem das Flüsschen überquert war, ging es bergauf zum Sollig, dem Hausberg der Moselgemeinde Alf.

Nach etlichen Höhenmetern wurde die Schneegrenze überschritten und wir wanderten auf einem Teilstück des Moselhöhenweges zum Gipfel des Solligs.

An unserem Zwischenziel, die Gipfelgrillhütte, wurde eiligst Feuer gemacht, damit der mittlerweile eisig schmeckende Riesling etwas temperiert wurde. Natürlich hatten wir Grillgut für den Zwischenimbiss dabei und danach wärmte das Feuer unsere immer kälter werdende Hände.

Der Weg ins wärmere Moseltal wurde kältebedingt rasch eingeschlagen. .Oberhalb von St. Aldegund, am Raulwingplatz, sichteten wir die Mosel. Steil bergab ging es über den Kulturweg „Felsen.Fässer.Fachwerk“ ins Moseldörfchen. Ca. 15 km waren nun zu Fuß bewältigt worden. Die Wanderung sollte noch bis Bullay fortgesetzt werden, ein Blick an der Bushaltestelle auf den Fahrplan ließ uns doch lieber den 5 min später eintreffenden Bus nach Bullay nehmen um dort in die Moselweinbahn umzusteigen und rascher als gedacht nach Reil zu kommen.

Um sich wieder zu stärken, ging es schnurstraks zum Lindenwirt unweit des Reiler Bahnhofes. Da mittags schon gegrillt wurde, griff ich zu Pullfleck, die moselländische Variannte der sauren Kutteln. Dazu natürlich ein regionales Getränk. Moselriesling hatten wir schon Tagsüber, zu den Kutteln gab es dann ein regionales Bier aus der Eifel.


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Über den Berg

Mal gerade über den Berg nach Trarbach gehen. Eine kurze Wanderung bei bestem Sommerwetter. Bei gemütlichem Aufstieg schon die ersten schönen Ausblicke auf die Weinberge von oben.

Dann, ganz oben, der Blick über die Steilkante der Felsen ins Moseltal.   Auf dem Mont Royal, ein empfehlenswerter Hochseilklettergarten und die sehenswerte Festungsruine Mont Royal.

Der Wein durfte natürlich nicht fehlen. Ein eisgekühlter Sauvignon blanc, den Thomas Lippert vom Weingut Clauer mir bei seinem Besuch als Gastgeschenk mitgebracht hatte, wurde während einer Rast probiert. Passte genau! Mit 11,5 % nicht zu alkoholisch, das Aroma betörend und bestens temperiert.

Der Abstieg durch Weinberge mit Blick auf die Kröver Moselschleife nach Traben-Trarbach. Einkehr im Restaurant „Die Graifen“ um bei einem leckeren Abendessen den Tag zu beschließen. Die Rückkehr nach Reil erfolgte mit der Moselweinbahn. Alternativ hätten wir auch den Moselhöhenweg über Starkenburg und Enkirch zurück gehen können, aber es war nur diese kleinere Wanderung mit Freunden geplant.

Kurze 12 km in kurzer Zeit. Aber wie erwähnt, der Besuch der Festungsruine nebst Kletterpark können daraus einen Tagesausflug machen.


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Der Winzer ist wieder zurück

Der Winzer ist wieder von seiner kleinen Weinreise zurück und kann nun berichten. Mit Freunden vom Steffens-Keß Verkosterteam reisten wir nach Südtirol zum Wandern und um Wein zu trinken probieren. Herrliche Blicke auf die steilen Weinberge bei Bozen boten sich uns, wenn wir von unserer Unterkunft auf dem Berg ins Tal fuhren.…………………………………………………………………………………………………

Wie immer, wenn wir per pedes unterwegs sind, gab es etwas zu trinken. Höhenrekordverdächtig obiger Riesling. Geleert bei 2000 m über Meeresspiegel bei den „Stoanerne Mandln“, einer alten Kultstätte. Vielleicht ein Kultwein?Natürlich beim Abstieg auf der Berghütte  wieder Wein, ein Südtiroler Weissburgunder.

Im Quartier, nach den Wanderungen und als abendlicher Begleiter ebenso Weissburgunder. Der Spaßwein für alle Tage, der nur ab und zu von anderen abgelöst wurde.……………………………………….. ………….………………………………………..

Als Höhepunkt unserer Reise, der Besuch bei Armin Kobler. Mir schon lange bekannt, da er auch Weinblogger ist. Sehenswert der Weinraum, eine stylistische „Weinprobierstube“, die ganz in weiß gehalten ist.

Hochgelobte und gefeierte moderne Weinarchitektur.

Aber wichtiger als der Weinraum war natürlich der Mensch und der Wein, der dahinter steckt. Uns wurde das Weingut gezeigt, bevor es zum Probieren ging. Bei verschiedenen Weinen wurden ausgiebigst Erfahrungen getauscht. Als ehemaliger Leiter der kellerwirtschaftlichen Forschung der Fachschule Laimburg hat Armin gewaltiges Wissen, was bei seiner Arbeit in Weinberg und Weinkeller einfließt. 

Deutlich schmeckbar ist dieses Wissen und das Engagement im Weinberg und Keller. Die Weinbezeichnung auf obigem Etikett suggeriert vielleicht etwas anderes, aber alle verkosteten Weine waren brillant. Das Beste was wir auf unserer Reise bekamen. Der totale Gegensatz zu unseren Moselrieslingen. Kräftig im Alkohol, jedoch nicht alkoholisch schmeckend, Rebsortentypisch und und und…

Ach was, probieren Sie einfach selbst, ich mag es nicht beschreiben, dass muß jeder selbst verkosten und erfahren. Unser Favorit war der Gewürtztraminer, einfach Genial!

WtasO

„Einfach guten Wein einpacken und mit netten Menschen auf öffentlichen, schönen Plätzen trinken. Nicht verkosten, einfach trinken, nippen, probieren, bereden, genießen und darüber schreiben! Du kannst gerne auch hier über deine Weingenusserfahrungen an schönen Orten erzählen, nutze dazu einfach die Funktion Notizen. „

so die Aufforderung von Thomas Lippert auf der Facebookseite „Wein trinken an schönen Orten“ (WtasO).

Ganz einfach nach dem Motto: Wein als alltägliches Getränk –  ist sowieso besser als Bier -, raus aus der elitären Ecke! Wein für alle, macht spaß, ist schick und hip!

Machen Sie mit! Stellen Sie Bilder ein, wie ich es schon gemacht habe und schreiben Sie darüber, welchen Wein Sie trinken und wo!

Kleiner Rundweg

Eine kleine Wanderung wurde gestern unternommen, um dem Karnevalstrubel zu entgehen. Durch die Weinberge in der Reiler Goldlay und dem Burger Hahnenschrittchen hinauf zum Sonnenköpfchen, um an einem schönen Ort hoch  über der Mosel ein Gläschen Riesling  (Reiler Goldlay) zu trinken.

Weiter ging es durch die Wälder bis zum Fünftälerblick oberhalb Enkirchs um die schöne Aussicht und ein weiteres Glas Wein zu genießen.

Der Rückweg durch die Weinberge führte uns am Schloß Burg vorbei. Ein kleines Schloß, dass nachdem es die Katasprohenschutzschule von Rheinland-Pflaz beherbergt hatte, mittlerweile in Privatbesitz ist. Wer noch zu heiraten hat oder dies beabsichtigt, kann dafür das Schloß anmieten.

Direkt neben dem Schloß überquerten wir dann den 50. Breitengrad, bevor uns der Hunger in Richtung Heimat trieb.

Der Abschluß nach dem 16 km Rundwanderweg wurde im Reiler Hof gemacht. Die Küche servierte zum Dessert das Sektsorbe stilgerecht auf einem Eisblock gekühlt.


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Reil-Cochem hin und zurück

Reil-Cochem hin und zurück: Das hin gestaltete sich mit meinen Freunden von unserem Heimatbahnhof  Reil mit der Bahn noch ganz einfach und schnell. Das zurück erledigten wir zu Fuß in mehreren Stunden. An der Cochemer Reichsburg vorbei ging es über den Moselhöhenweg (Eifelseite) das erste mal bergauf in die Eifel.

Bergab ins Ellerbachtal und wieder auf die Moselhöhen, um bald mit einem der schönsten Moselausblicke belohnt zu werden.

Gigantisch der Ausblick ins Tal bei Ediger-Eller und Bremm. Wie bei einer Miniatureisenbahn wirken Eisenbahnbrücke und Häuser. Mehrere Aussichtspunkte befinden sich oberhalb des Bremmer Calmonts, dem steilsten Weinberg Europa. Am sogenannten Vierseenblick erblickt man die mäandernde Mosel gleich mehrfach.

Natürlich, so sicher wie das Amen in der Kirche: Riesling! Wein trinken an schönen Orten. Es gibt nichts schöneres als mit einem Glas Moselriesling in der Hand die Landschaft zu betrachten.

Der letzte Ausblick auf die Moselschleife um den Petersberg gegenüber dem Calmont und der Moselhöhenweg führte uns wieder tiefer in die Bergwälder.

Am Wegesrand ein alter Baum mit Spechthöhlen,

kurz vor dem Abstieg nach Alf  Wolkenmalerei am Himmel,

 

und dann war die Mosel bei der Zeller Moselschleife wieder in Sichtweite. Nochmals ein Aufstieg auf den Petersberg mit der Pündericher Marienbug und Reil war wieder in Sicht. Gefühlte 50 km, eher wirkliche 30 km und ein Wandertag neigte sich dem Ende zu.

Hier die Streckenführung:


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Im Land der Riesenweingläser

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Mit Freunden wurde in den letzten Tagen ein kleine Wanderreise an die südliche Weinstraße unternommen. Bemerkenswert die Trinkgefässe, bzw. Weingläser die zum Einsatz kamen. Während wir bei den Wanderungen durch den Pfälzer Wald und die Weinberge stets darauf bedacht waren, stilvolle Weingläser zu benutzen und auch sicher zu transportieren, gab es abends beim Vesper die regionaltypischen, traditionellen Trinkgefäße.

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Das sogenannte Dubbeglas, ein Schoppenglas mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Der Innbegriff für die Verzahnung von Trink- und Lebenskultur. Wein als alltägliches Getränk und nicht als abgehobener Luxus. Heutzutage vornehmlich für Weinschorle gebraucht, wobei dann am Mineralwasser gespart wird.

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Die Krönung ist der Rhodter Piff, ein Weinglas mit sage und schreibe einem Liter Inhalt. Wird natürlich nicht alleine getrunken sondern in der Gruppe geleert. Wird auch als Trollschoppen bezeichnet. Der letzte Schluck oder Schoppen in der Runde bevor man sich nach Hause „trollt“, falls man noch gehen kann.

Lieserpfad

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Wir waren einmal wieder in der näheren Heimat per pedes unterwegs gewesen. Der Lieserpfad war das Ziel. Bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der Mosel aus zu erreichen, starteten wird von Manderscheid in Richtung Wittlich.

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Auf halber Höhe zwischen Tal und Lieser führt der Pfad entlang des Flüsschens. Eltliche steilere Anstiege hat der Wanderweg ebenfalls zu bieten. Einige Flußmäander müssen über die Berghöhen umgangen werden, da kein Weg an der Lieser entlang führt. Bei dem Tempo, welches durch meine Wanderfreunde vorgelegt wurden, ließen die 750 Meter Höhenunterschied mich mächtig ins Schwitzen kommen.

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Unabdingbar ist die Selbstversorgung während der Wanderung. Ebenso wie  Moselriesling mit dabei war. Auf den ersten 22 km gibt es keine Einkehrmöglichkeit und die Zivilisation beschränkt sich auf das einmalige überqueren einer Straße.  Reichlich Wanderhütten bieten Unterschlupf und Rastmöglichkeiten um die ruhige Natur zu genießen.

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Hinter jeder Kurve – immer wieder spannend – gab es andere  Ausblicke und Eindrücke.

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Ein deftiges Essen wurde in der ersten bewirtschafteten Mühle verzehrt, wobei die Weinkarte doch etwas Belustigung bei uns hervorrief.  Nach weiteren 6 Kilometern Fußmarsch in der Dunkelheit, wir saßen sehr gut und lange in der Mühle, erreichten wir Wittlich. Nach einem Dämmerschoppen im Weingut Lüttiken ging es mit den Taxi in Richtung Heimat.

Dieser Wanderweg wird als der schönste in der ganzen Eifel bezeichnet.  Ich werde ihn auf jeden Fall nochmals gehen, etwas langsamer an  einen Frühjahrs- oder Sommertag, um nicht in der Dunkelheit gehen zu müssen und um die Natur noch etwas intensiver zu genießen oder um vielleicht  in die zweite bewirtschaftete Mühle einzukehren.